Funktionen sind je nach Bedarf austauschbar oder entfernbar, eine adaptive Stadt entsteht. Der Wandel aufgrund der Anpassung reagiert flexibel auf aktuelle und individuelle Bedürfnisse. Eine Stadt virtuell gedacht. Ein der Kybernetik entlehnter Begriff: die Fähigkeit von Organismen und selbstregelnden Systemen, sich an veränderte Umweltbedingungen anzupassen.

Der Begriff Heterotopie, wörtlich der „Andersort“, von Michel Foucault in den 60er-Jahren in die Raumforschung eingeführt. Während die Utopie irreale Wunschvorstellung ist, ist die Heterotopie ein real existierender Ort, an dem diverse Normen der Gesellschaft nicht gelten und der eigene Regeln, oft auch Rituale besitzt. Ein Ort der Vergänglichkeit, der keiner zeitliche Gesetzmäßigkeit unterliegt. Er kann den Tag zur Nacht und die Nacht 96 Stunden lang machen. Diesen Vorgang beschrieb Foucault wiederum als Heterochronie: Der Andersort verfügt über eine eigene Zeitrechnung, ein anderes Zeitempfinden. „Die Heterotopie erreicht ihr volles Funktionieren, wenn die Menschen mit ihrer herkömmlichen Zeit brechen.“

Allen modernen Visualiserungstechniken und Methoden zum Trotz – der optische und haptische Eindruck eines real gebauten Architektur - Modelles lässt sich durch nichts ersetzen. Will man sich etwa einen schnellen Überblick in Form eines Arbeitsmodelles über ein Projekt verschaffen, so ist das reale Modell die ideale Voraussetzungen. Es erlaubt dem Betrachter, unkompliziert jede gewünschte Perspektive einzunehmen und sowohl Details als auch das Gesamtobjekt gleichzeitig im Kontext seiner maßstäblichen Umgebung zu betrachten.

 
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